Treffen 2012 in Bremerhaven
Bericht vom Treffen 2012 der Bordgemeinschaft D187 Zerstörer Rommel in Bremerhaven vom 25.05. - 27.05.2012
Freitag 25. Mai 2012
Am frühen Nachmittag versammelten sich die ersten Teilnehmer im Hotel Haverkamp in Bremerhaven.
Hier übernahm unser KaFü Jürgen B. alias "Jambo" die Kojenverteilung im Hotel und die sehr gut ausgestatteten Quartiere konnten bezogen werden.
Sammeln vor dem Hotel
Die Kameraden nahmen anschließend die Erstversorgung der Kehlen in Angriff.
Viele hatten natürlich wieder viele Stunden Bahn- oder Autofahrt hinter sich und so war der erste kühle Schluck jedem willkommen.
Petrus meinte es am ganzen Wochenende sehr gut mit uns und damit sei schon jetzt angemerkt, dass wir an allen Tagen herrlichsten Sonnenschein genießen durften.
Im Laufe des Nachmittags trafen kontinuierlich weitere Teilnehmer ein und unsere Gruppe war letztlich komplett. Der Zeitplan für das Wochenende wurde bereits um 16.45 h gestartet.
Der erste gecharterte Bus kam zum Hotel, sammelte die Truppe ein und wir unternahmen eine rund zweistündige Hafenbus-Rundfahrt zum Hafen und der Lloyd Werft.
Unser Gästeführer Hans B. ,Ex-1EM der Niedersachsen, gab sich sehr viel Mühe und erklärte in angenehmer Weise und oft mit amüsanten Anekdoten, die verschiedenen Anlaufpunkte unserer Rundfahrt.
Eindrucksvoll wurden z.B. die verschiedenen Bauteile, die für die Offshore-Windenergie in Bremerhaven hergestellt werden, vorgestellt. Die Produktions- und Montageflächen für Fundament-, Turm-, Gondel- und Flügelfertigung waren von beeindruckender Größe.
"Tripoden"
Die Fundamentgestelle, sog. Tripoden wurden im Laufe des Wochenendes und wie üblich bei Treffen der BG, natürlich noch umbenannt und wir trafen uns am Samstagabend "...im Schatten der Tri-Hoden"... ( später dazu mehr )
Weiter im Hafen gelangten wir an die Verladeterminals und durften beobachten, wie die großen Containerschiffe von Verladekränen bestückt wurden.
Containerterminal in BHV
Großflächig bekamen wir die verschiedensten Güter zu sehen, die für den Im- und Export vorgesehen waren.
Tausende Neuwagen deutscher Autohersteller auf der einen und ebenso viele Importe asiatischer Hersteller auf der anderen Seite, LKW's, militärische wie landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge - kurz: alles was verschifft werden kann und irgendwo auf dieser Welt verschickt oder gebraucht wird.
Täglich 3500 Neuwagen und jährlich insgesamt 7,5 Mio. Container werden hier verschifft.
Wir verließen das riesige Areal, machten noch einen Abstecher zur "Seute Deern" und dem U-Boot "Wilhelm Bauer", beiden liegen in der Nähe des Marinemuseums.
Anschließend ging es mit erneut durstigen Kehlen zurück in unser Hotel.
Da wir im Bus die gleichen klimatischen Bedingungen wie damals an Bord vorfanden ( die Klimaanlage war schlicht defekt ) und wir die Getränkelasten nicht aufgefüllt hatten, waren die ersten kühlen Getränke im Hotel sehr begehrt.
Das Abendessen fand ab 20.00 Uhr im Hotel statt.
In einem festlich gedeckten Saal nahmen die insgesamt 45 Teilnehmer Platz und wurden von Jürgen M. alias "Ölfuss" mit ein paar Sätzen nun offiziell und herzlich begrüßt.
Danach wurden die zuvor bestellten Menüs serviert und die Truppe ließ es sich schmecken. Die Portionen allerdings waren quantitativ nicht für den ganz großen Hunger gedacht und so wurde noch hier und da Nachschlag verlangt und gereicht.
Nach dem Abendessen war freies Manöver angesagt und die Teilnehmer erkundeten in kleinen oder größeren Grüppchen die Umgebung, machten noch einen Abendspaziergang oder trafen sich zum Beercall in einer der umliegenden Kneipen.
Im "Old Bremerhaven"
"Rhabarber-Schorle" für Fritz- das Grauen hat einen Namen...(Insider-Witz)
Spass uns Geselligkeit standen auch hier an erster Stelle, die typische "Mittelwache" wurde von vielen wahrgenommen.
Samstag 26.05.2012
Nach dem reichhaltigen Frühstück im Hotel, dass ab 06.00 Uhr verzehrt werden konnte, machte sich die gesamte Gruppe gegen 09.00 Uhr auf den etwa zehnminütigen Fußweg zum Anleger der "Fair Lady" um zur Tagesfahrt nach Helgoland zu starten.
Nach kurzer Rücksprache mit dem Skipper bekam jeder seine Bordkarte und es ging an Bord der Fähre.
Das Auslaufen erfolgte pünktlich um 09:30 Uhr und das bereits erwähnte Kaiserwetter trug dazu bei, dass alle Teilnehmer die Fahrt aus der Wesermündung hinaus auf die Nordsee in vollen Zügen genießen konnten. Vorbei am Leuchtturm "Roter Sand" nahmen wir Kurs auf Helgoland.
Die Versorgung der Kehlen konnte durch die bordeigene Kantine erledigt werden und trotz relativ hoher Preise wurde dies gerne genutzt. Der etwa dreistündige Transfer erwies sich als sehr kurzweilig und man nutzte gern die Zeit um andere, neue Teilnehmer und unbekannte Gesichter mal näher kennen zu lernen.
v.l. Sven, Godehard, Benny und Anette
So erreichten wir gegen 12.00 Uhr die Reede vor Helgoland. Da die Passagier-Fähren, die Helgoland besuchen, nicht in den Helgoländer Hafen einlaufen dürfen, Ausnahme bildet hier einzig der Katamaran aus Cuxhaven, wurden die Gäste in die sogenannten Börte-Boote ausgeschifft und zu einem Anleger an der Pier gebracht.
Pro Börteboot, jeweils mit zwei bis drei Besatzungsangehörigen ausgestattet, bekamen etwa 40 Personen Platz und das Ausschiffen aller Gäste der "Fair Lady" dauerte ca. dreißig Minuten.
An Land angekommen und gesammelt, wurde kurz ein geeignetes Terrain für das obligatorische BG-Gruppenfoto gesucht und gefunden. Die BG-Mitglieder nahmen, unsere BG-Flagge war natürlich dabei, Aufstellung und unsere Damen ließen die Fotoknipsen glühen
Hier im Bild leider nicht alle Teilnehmer, ein Teil war schon "auf Erkundungstour"
Danach war bis 15:30 Uhr freies Manöver angesagt und die Teilnehmer verstreuten sich abermals in kleinen oder größeren Gruppen, um die Insel zu erkunden. Einige zog es in die Natur, z.B. in Richtung "lange Anna" oder der "Lummenfelsen" , andere schlenderten durch die Gassen und Wege oder suchten sich ein gemütliches Cafe und ein schattiges Plätzchen. So verbrachten die Leute ein paar schöne Stunden auf Helgoland, genossen Wetter, Getränke, Eisbomben und auch das eine oder andere "Matjes-Brötchen".
v.l. Sven, Volker, Patrick, Andi und...der Wirt
v.l. Norbert, Benny, Marco, Peter, Peet, Kurt und Werner
v.l. Wolfgang, Fritz, Manfred und Jürgen
Nachdem die zollfreien Tabak-, Getränke- oder Duftwaren in diversen Shops erworben waren, machte sich die Truppe wieder auf den Weg in Richtung Anleger. Nach kurzer Zeit vollzählig, ging es erneut mit den Börte-Booten an Bord und die Fähre verließ pünktlich um 16:30 die Reede zurück in Richtung Bremerhaven.
Mit allerlei neuen Eindrücken der letzten Stunden verging der erneut etwa dreistündige Transit zurück in vielen Gesprächen und Plaudereien wie im Fluge.
Die ganze Truppe war in ausgelassener Stimmung, das Wetter immer noch herrlich warm und sonnig, man genoss die Fahrt.
Gegen 19.10 Uhr Anlegen in Bremerhaven, die Teilnehmer, bester Stimmung, machten sich sogleich auf den kurzen Fußmarsch zurück zum Hotel.
Allerdings wollten einige Zollbeamte doch mal gern in die eine oder andere Tüte schauen aber nach kurzer Durchsicht gab es keinerlei Beanstandung durch die Beamten.
Der Zoll ist da...aber...ein kurzer Hinweis auf die Herkunft schien zu wirken..."Rommel-Fahrer" eben
Im Hotel angekommen, blieb kurz Zeit, um sich ein wenig zu erfrischen denn dort wartete bereits ein weiterer gecharterter Bus um uns zur "letzten Kneipe vor New York" in den Hafen am alten Bananenpier zu bringen.
In der Historie von Bremerhaven fest verankert, von hier bestiegen in den zwanziger- und dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts etwa 5 Millionen Auswanderer die Schiffe und Dampfer, um im entfernten Amerika ihr Glück zu suchen, war diese "letzte Kneipe vor New York" mit ihrer urig, maritimen Einrichtung ein perfekter Ort, um unser Treffen abzurunden.
Begrüßen durften wir nun auch unser BG-Mitglied Michael J. alias "Haifisch" .
Michael war aus den USA angereist um am Samstagabend noch an unserem Treffen teilzunehmen.
Bunt gemischt setzten sich die Teilnehmer an die Tische und man begann mit den ersten Runden zum Löschen der Kehlen.
Die auch hier vorbestellten Menüs wurden alsbald serviert und jeder ließ es sich nach diesem "Tag auf See" schmecken.
Nach dem Essen fanden an Tischen sowie auch in der Raucherlounge, also vor der Kneipe, angeregte Gespräche statt.
An dieser Stelle sollen nun die bereits oben beschriebenen "Tri-Hoden" erwähnt werden.
Wie bei Treffen der BG üblich, findet sich immer jede Menge Ulk und Spaß, Wortspiele und derlei Klamauk. In Bremerhaven waren es nun die "Tripoden" die kurzer Hand umbenannt wurden.
Vom reinen Erscheinungsbild her sahen die Triphoden also wirklich wie "Dreibeine" aus, der Vergleich mit der Männlichkeit, ein wenig Phantasie und schon waren die "Tri-Hoden" erfunden.
In diesem Zusammenhang also findet sich die Bezeichnung "...im Schatten der Tri-Hoden hörten wir die besten Witze des Jahres..."
In der Hauptrolle tat sich hier unser BG-Mitglied Norbert W. alias "Terrier" hervor. Norbert ließ einen Kalauer nach dem anderen vom Stapel und die Gruppe der Kameraden, die sich da um ihn geschart hatte, kam aus dem Lachen nicht mehr heraus, was bis hin zu Bauch- und Kieferschmerzen führte.
"Terrier" wurde noch an diesem Abend zum "BG-Witzekönig 2012" gekürt.
Mittig der "BG-Witze-König 2012"
So vergingen diese Stunden bei bester Laune und großer Geselligkeit und die Kameraden versicherten mehrfach, dass auch dieses Treffen 2012 der Bordgemeinschaft Zerstörer Rommel als absolut gelungen zu bezeichnen war.
In der "letzten Kneipe vor New York"
Gegen Mitternacht holte uns ein Bus wieder im Hafen ab und brachte die gesamte Gruppe unter feucht-fröhlicher Gelassenheit zurück zum Hotel.
Wegen einer Lärmschutzverordnung durfte der Bus allerdings um diese späte Stunde nicht mehr direkt bis zum Hotel vorfahren und so ergab sich noch ein geringer, etwa 350 Meter weiter Fußmarsch.
Die Kameraden nahmen dies jedoch sehr gelassen hin. Vor dem Hotel angekommen, verabschiedete man sich zur Nacht.
Ein wenig erschöpft vom langen Tag aber zufrieden ging es für die meisten in die Koje (einige Nachtschwärmer ausgenommen)
Sonntag 27.05.2012
Morgens ab 07:00 Uhr konnte jeder das reichhaltige Frühstücksbuffet genießen und die Teilnehmer machten ausgelassen Gebrauch davon.
Am frühen Vormittag ging es dann an das Koffer packen, nach und nach verabschiedeten sich Kameraden um die Heimreise via Zug, Bus oder Autobahn anzutreten.
Ein Kamerad nahm die Strecke Bremerhaven bis Neumünster sogar per Rad in Angriff.
Respekt, da sag noch einer das Zerstörer-Fahrer nicht fit seien...
Werte Kameraden, liebe Teilnehmer des Treffens,
dies war der Bericht zu unserem Bordgemeinschaftstreffen 2012 in Bremerhaven.
Das Team der BG bedankt sich noch einmal herzlich für Eure Teilnahme und wünscht sich, dass wir uns im nächsten Jahr, wo auch immer, wiedersehen.
UND... nach dem Treffen ist vor dem Treffen und so beginnt das Team der BG bereits jetzt mit der Vorbereitung für das Sail-EX 2013.
Mit kameradschaftlichem Gruß
Ölfuss