Sail-Ex 2013


Bericht vom Sail-Ex 2013 der Bordgemeinschaft D187 Zerstörer Rommel vom 30.05. - 02.06.2013


Freitag 31. Mai 2013

Der Segeltörn 2013 der Bordgemeinschaft begann mit dem Sammeln der Teilnehmer im Marineheim Kiel.


Unsere Gastgeber, die Marinekameradschaft Kiel hieß die Teilnehmer am Freitag herzlich Willkommen und das Bewirtungsteam der MK-Kiel begann ab ca. 1400 damit die ersten durstigen Kehlen zu löschen.

Teils weite Anreisen aus Deutschland aber auch aus den USA wurden von den Teilnehmern hingenommen um bei diesem Event der BG-D187 dabei sein zu können.




Im Laufe das Nachmittags kamen so die insgesamt 45 Teilnehmer zusammen und ein erster Klönschnack begann bei guter Laune und frischen Gezapftem. Da uns die Landeshauptstadt in diesem Jahr mit herrlichem Sonnenschein und einer angenehmen Aussentemperatur begrüßte, wurden die Tische vor dem MK-Heim gerne genutzt.




Gegen 1800 machten sich die Teilnehmer auf zur Blücherbrücke. Hier lagen die vom Team gecharterten Segelschoner "Bisschop van Arkel" und die "Pedro Doncker".


Nach der Kojenvergabe durch den KaFü Jambo wurde bereits der Proviant auf der Pier angeliefert, gezählt, sortiert und auf beiden Schiffen verteilt. Jede verfügbare Hand half mit beim Verstauen der Lebensmittel und Getränke.






Nach Erledigung dieser Arbeiten, dem Beziehen der Kammern und einem ersten kurzen Kontakt zu den Stammcrews, machte sich die Schar wieder auf den Weg zum MK-Heim um dort das Abendessen einzunehmen.





Nach einer kurzen Begrüßung durch "Ölfuss" wurde dem Vorsitzenden der MK-Kiel, Klaus Schotte, ein Gastgeschenk überreicht.


Ölgemälde der Rommel vom Marinemaler Lukas Wirp


Die BG-D187 hat für Klaus ein Gemälde vom Zerstörer Rommel durch den Marinemaler Lukas Wirp anfertigen lassen. Zusätzlich wurde noch ein Tischbanner der Bordgmeinschaft übergeben.

Die Bordgmeinschaft bedankte sich auf diesem Weg noch einmal herzlich für die Gastfreundschaft im Marineheim Kiel. Auch einige Kameraden vom "Zerstörerstammtisch Kiel" , ehemalige D187-Fahrer, hatten sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen und waren auf Einladung der Bordgemeinschaft D187 im MK-Heim erschienen um ein wenig Klönschnack zu halten.


In lockerer Atmosphäre wurde nun das Buffet eröffnet und die Teilnehmer genossen die, wieder einmal, herrlich zubereiteten Speisen wie Fisch- und Fleischplatten, Salate, Obst und vieles mehr.







Gegen 2100 war dann das Abendessen beendet, die Gäste rundum satt und zufrieden und ob der teilweise recht anstrengenden Anreise schon fast reif für die Koje.




Nachdem sich die Teilnehmer in kleinen Gruppen nach und nach zu den Seglern aufmachten, klang dieser harmonische Abend gegen Mitternacht aus, natürlich nicht ohne den einen oder anderen Betthupferl an Bord der Segler.

Da die Zapfanlagen für Freitagabend aus organisatorischen Gründen vom ORGA-Team nicht freigegeben waren, wurde hier eben noch "Flaschbier" ausgegeben.




Gegen 0200 verstummten aber die letzten "Mittelwächter" und die Crews beider Schiffe holten sich ein paar Augen voll Schlaf.




Samstag, 01.06.2013


Nach einer kurzen Nacht war für beide Schiffe um 0600 Wecken und ab 0700 Banken und Banken ausgerufen.





Durch diverse Verzögerungen, insbesondere auf der "Pedro Doncker" aber wurde es schließlich 0900 als mit dem "Seeklar" begonnen werden konnte.






Die "Bisschop van Arkel" machte um 1000 die Leinen los, die "Pedro Doncker" folgte etwa 30 Minuten später und beide Segler liefen unter Motor durch die Kieler Förde.



Nachdem die Crews durch Skipper und Mannschaft noch einmal eine Segeleinweisung bekommen hatten, hiess es "Segel setzen". Hier durfte jeder, der wollte, kräftig mit anpacken um die Segel, Tampen und Leinen zu klarieren und die Segel in den Wind zu bringen.

Bei stetem Nordwestwind kamen allerdings beide Segler nur langsam voran. Das Ziel, der Hafen "Marstal" auf der dänischen Insel "Aeroe" war jedoch auch unter diesen Bedingungen mit einem Tagestörn zu erreichen.




Gegen Mittag begannen die Smuts beider Schiffe damit, das Mittagessen vorzubereiten. Hier wurde Backschaft von den Crews gestellt und bei mäßigem Wind umd kaum Wellenhöhen war auch die Zubereitung in den Kombüsen kein Problem.

So konnten die Teilnehmer und die Stammcrew mit einem leckeren Mittagessen inkl. frischem Salat und einem Dessert verköstigt werden.


Den Nachmittag verbrachten beide Crews mit gemütlichem Schnack, genossen das schöne Wetter und die Fahrt, machten hier und da ein paar Segelmanöver







Um etwa 1700 kam die "Bisschop van Arkel" als erster Segler in "Marstal" an. Die "Pedro Doncker" folgte rund 30 Minuten später. Beide Anlegemanöver liefen absolut reibungslos, die "Bisschop van Arkel" jedoch lag in einem Päckchen mit zwei anderen Seglern, die "Pedro Doncker" lag einzeln an der Pier davor.







Wegen Liegebestimmungen im Hafen von Marstal war das nicht anders möglich. Beide Crews fanden aber hier schnell zueinander und gegenseitige Besuche wurden abgehalten.



Bald begann man damit, das "Grill-Ex" vorzubereiten und alles Nötige wurde von Bord an die auf der Pier fest installierten Grillmöglichkeiten gebracht.





Hier wurde von den Smuts und der wiederum helfenden Backschaft, wieder erstklassig gearbeitet und jeder konnte sich an den verschiedenen Fleischvarianten, reichaltigen Salaten und anderen Zutaten satt essen.






Im Verlauf des weiteren Abends unternahmen die Teilnehmer in kleinen Gruppen etvl. noch einen Landgang in die Ortschaft, schlenderten dort durch die Gassen oder erkundeten die Hafenlandschaft.




Die Werft in Marstal baut auch heute noch Segelschoner nach historischem Vorblid und ein "Rohbau" eines solchen Projektes stand gerade zur Besichtigung.



Auf beiden Schiffen wurde noch bis spät in den Abend gemütlich zusammen gesessen, geplaudert und die Unterhopfung stetig bekämpft.




Die "Schnupftabak-Wurfmaschine" war auch wieder dabei...



Sonntag, 02.06.2013

Am Sonntagmorgen ließ man es gemütlicher angehen. Die Weckzeit wurde auf 0800 gelegt, Frühstück ab 0900 gereicht.




Mit der Gewissheit des über Nacht noch stärker gewordenen Windes aus Nordwest, wußten sich die Skipper auf der sicheren Seite denn den Wind fast "im Nacken" sollte der Transfer nach Kiel ein leichtes sein.


Die nötigen Vorbereitungen zum Auslaufen der beiden Schiffe wurden von den Crews nach dem kräftigen Frühstück

also in Ruhe und Ordnung vollzogen.

Etwa um 1030 lief die "Pedro Doncker" aus, kurz darauf folgte die "Bisschop van Arkel" und die Rückfahrt wurde bei gutem Wind und dazu herrlichem Wetter ein reines Vergnügen. Die "Pedro Doncker", zuvor noch mit ca. 3 Meilen vor der "Bisschop van Arkel", wurde um ca. 1300 gestellt und der kleinere und schnellere Segler "Bisschop van Arkel" passierte in gebührendem Abstand die "Pedro Doncker".


Unnötig zu erwähnen das sich beide Schiffe natürlich nicht in einem Wettrennen befanden, machte es doch einen riesen Spass und die Segelmanöver gingen der Crew nun auch wesentlich leichter von der Hand als am Vortag.











Auch hier genoss man am Nachmittag die Fahrt im frischen Wind, die Smuts allerdings hatten es wesentlich schwerer, in rollender See, die Töpfe auf den Herden zu halten. Auf der Bisschop van Arkel verzichtete man daher auf ein pünktliches Mittagsmahl und holte das kurz nach dem Einlaufen im Hafen von Kiel nach.


Gegen 1600 erreichten beide Segler kurz nacheinander Kiel und machten an der Blücherbrücke fest. Die Restladung wurde gelöscht und überschüssiger Proviant an Teilnehmer und Stammcrew verteilt.





Bald darauf machten sich die Ersten zum Abschied bereit, natürlich nicht ohne das obgligatorische Gruppenfoto zu machen.



Danach gab es ein kurzes Tränendrücken und die gesamte Crew nahm entweder die Heimreise in Angriff oder die welche noch einen Tag in Kiel verbringen wollten, machten sich auf zu ihren Unterkünften.


Nachwort

Liebe Teilnehmer des Sail-Ex 2013.


Das Organisations-Team der Bordgemeinschaft D187 Zerstörer Rommel bedankt sich herzlich für Eure Teilnahme, die Einsatz- und Hilfsbereitschaft bei den verschiedenen Aufgaben, der Segelarbeit, der Backschaft sowie auch ausdrücklich bei unseren Smuts Patrick und Andreas.


Dieser Segeltörn hat wieder gezeigt das Tradition und Moderne gut zusammen passen können, das Bordjahrgänge von 1969 bis 1999 es hervorragend verstehen, zusammen ein paar schöne Tage auf und am Meer zu verbringen.


Es wird nicht unser letztes Sail-Ex gewesen sein und wir hoffen auch in Zukunft auf rege Beteiligung,


in diesem Sinne,

vielen Dank und mit kameradschaftlichem Gruß

vom Team der BG-D187